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Foto: Jenner Egberts

TAS bietet Neubau des historischen Speichers in Oranienburg an

Hamburg, 28. März 2019 – Die TAS-Unternehmensgruppe bietet der Stadt Oranienburg erneut an, den historischen Kornspeicher an gleicher Stelle neu zu bauen. „Wir haben der Stadt bereits Ende Februar vorgeschlagen, den nicht sanierungsfähigen Speicher durch einen Nachbau  zu ersetzen“, sagt Peter  Schwarz, Geschäftsführer der TAS-Unternehmensgruppe. Die Stadt hat dieses Angebot leider abgelehnt.

Nach dem Erwerb der Grundstücke an der Lehnitzstraße in Oranienburg, hatte die TAS im Nachgang auch den Speicher mit dem festen Ziel erworben, neben Neubauten auch den alten Getreidespeicher zu sanieren und darin Wohnungen zu bauen. Eine genaue Untersuchung der Baustoffe und der Substanz des Gebäudes habe jedoch ergeben, dass eine vollständige Sanierung des Kornspeichers mit dem Einbau neuer Wohnungen wirtschaftlich nicht tragfähig sei. Aufgrund des extrem hohen Aufwands würde eine Sanierung zu äußerst hohen Erstellungspreisen von mehr als 6.500 Euro pro Quadratmeter führen. Dieser Preis sei in Oranienburg unrealistisch. „Leider hat die genaue Untersuchung von Statik, Beton, Dach und Tragwerk andere Ergebnisse erbracht, als die Gutachten bei der Ankaufsprüfung“, sagt TAS-Geschäftsführer Schwarz.

Am 27. Februar waren Vertreter der TAS nach Oranienburg zu einem Gespräch mit der Stadtverwaltung gereist. Von Seiten der Stadt haben der Bürgermeister, der Leiter des Stadtplanungsamtes, der Baudezernent und die Leiterin des Liegenschaftsamt sowie der Pressesprecher teilgenommen. In dem Gespräch hatte die TAS erläutert, weshalb nach neuesten Untersuchungen eine vollständige Sanierung des Kornspeichers mit dem Einbau neuer Wohnungen wirtschaftlich nicht tragfähig sei. Deshalb bietet die TAS der Stadt Oranienburg erneut Gespräche an, um den Kornspeicher durch einen gleichen Neubau zu ersetzen.

„Wir hatten in dem Gespräch, welches übrigens sachlich und konstruktiv verlaufen ist,  deutlich gemacht, dass wir von dem Ergebnis unserer bautechnischen Untersuchungen selbst überrascht und enttäuscht sind. Seit Projektbeginn war es stets unser Anliegen, den historischen Kornspeicher als Storygeber unseres Quartieres zu sanieren und darin hochwertige Wohnungen zu errichten“, sagt Schwarz. Im Verlauf des Gesprächs hatte die TAS angeboten, den Kornspeicher durch einen Neubau zu ersetzen. Das habe die Stadt jedoch abgelehnt.

Jetzt erneuert die TAS ihr Angebot. „Wir sind gegenüber den Stadtvertretern stets Transparent gewesen – so auch bei schwierigen, unangenehmen Themen, wie dem Speicher. Wir hoffen immer noch, dass die Stadt unserem Überlegungen  eines Neubaus des Kornspeichers zustimmt. An der Suche nach Lösungswegen beteiligen wir uns in Gesprächen mit der Stadt gern“, so Schwarz. Gleichzeitig gebiete es aber die Redlichkeit, mit der Stadt auch über eine Alternative nachzudenken. Die TAS hat bislang keinen Rückbau-Antrag gestellt.

Auch auf anderen Ebenen war das Unternehmen nicht untätig geblieben. So hatte die TAS Ende Oktober einen Antrag auf Förderung der Sanierung des Kornspeichers Oranienburg im Rahmen des Denkmalförderprogramms beim Land Brandenburg gestellt. Dieser Antrag ist am 21. Februar 2019 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur abgelehnt worden.